Alten- und Pflegeheime nicht vernachlässigen
Die Liberalen Senioren Schwaben sorgen sich angesichts der anhaltenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie um die Situation hilfsbedürftiger Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Ihr Bezirksvorsitzender Dr. Michael Büssemaker (Kempten) erklärt: „Diese Menschen benötigen den gleichen Schutz wie Patienten in Krankenhäusern. Zudem sind sie mindestens genauso wie die zuhause lebenden älteren Menschen auf soziale Kontakte angewiesen. Für ältere Menschen ist der Kontakt zu Kindern und Enkeln wichtig“.
Deshalb fordern die FDP und die Liberalen Senioren Schwaben, nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Alten- und Pflegeheime gleichermaßen mit Schutzkleidung und Schutzmasken auszustatten und den Besucherdienst zu lockern. „Unabhängig davon sprechen die Liberalen ihre Hochachtung gegenüber der Arbeit von Ärzten, Pflegekräften, Sozialverbänden und freiwilligen Helfern, auch unter nachbarschaftlichen Aspekten aus“, so Andrea Kneißl, stellv. Bezirksvorsitzende der Liberalen Senioren Schwaben.
Der Bezirksvorsitzende der FDP Schwaben, Stephan Thomae (Kempten), zugleich stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Bundestag weist darauf hin, dass momentan nichts darauf hindeute, dass die Pandemie schon in Kürze beendet sein wird. „Natürlich müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie laufend auf ihre Verhältnismäßigkeit hin überprüft werden. Manche Einschränkung ist vielleicht unnötig und übertrieben. In der Summe wäre eine schnelle Aufhebung aller Vorsichtsmaßnahmen aber unverantwortlich, wenn man bedenkt, wie aggressiv und hochinfektiös der Virus zu sein scheint. Sicher werden nach und nach gewisse Einschränkungen auch wieder gelockert werden. Die Maßnahmen zum Schutz älterer Menschen werden aber vermutlich die letzten sein, die zurückgenommen werden. Deshalb braucht es gerade dort eine Schutzausstattung nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für Angehörige, um wieder Besuchsmöglichkeiten zu schaffen.“