BUSSE/JÄGER: Schwaben braucht dringend eine digitale Kurzzeitpflegeplatzbörse

Die FDP-Bezirksräte Daniela Busse und Alois Jäger haben im Bezirkstag einen Antrag auf Gründung einer digitalen Kurzzeitpflegeplatzbörse gestellt. Sie erhoffen sich dadurch eine Entlastung der Pflegenden Angehörigen sowie der Pflegeeinrichtungen. „Pflegende Angehörige sind der größte Pflegedienst Deutschlands. Ohne sie kann unser Land die Herausforderungen des demographischen Wandels nicht meistern. Wenn pflegende Angehörige selbst Entlastung benötigen oder selbst einen Krankenhausaufenthalt haben, können sie bis zu acht Wochen pro Jahr Kurzzeitpflege  beantragen. Leider sind Kurzzeitpflegeplätze überall sehr knapp bemessen, da sich für viele Einrichtungen der bürokratische Aufwand für einen kurzen Aufenthalt nicht lohnt“, Fraktionsvorsitzender Alois Jäger.

„Um dem Alltag der Betroffenen gerecht zu werden, ist es wichtig, Kurzzeitpflege schwäbisch zu denken, denn bereits heute suchen pflegende Angehörige bzw. Pflegebedürftige längst nicht mehr nur im Umfeld der eigenen Stadt oder des eigenen Landkreises. Vielmehr ist die Not leider bereits so groß, dass viele durchaus bereit sind, weitere Wege für einen Kurzzeitpflegeplatz in Kauf zu nehmen. Bislang sind vor allem auf kommunaler Ebene Kurzzeitpflegebörsen als freiwillige Leistung bekannt, um den Bürgerinnen und Bürgern schnell und unbürokratisch anzuzeigen, welche Einrichtung wann einen Pflegeplatz zur Verfügung hat, ohne sämtliche Einrichtungen anrufen zu müssen und von einer Stelle zur nächsten weitergeleitet zu werden. Im Sinne eines bürgerfreundlichen Bezirks könnte Schwaben hier eine wichtige Rolle einnehmen. Eine schwabenweite, digitale Kurzzeitpflegeplatzbörse könnte im Rahmen eines Leuchtturmprojekts die Suche von Kurzzeitpflegeplätzen stark erleichtern“, so die studierte Sozialwirtin Daniela Busse.

Antrag schwabenweite Kurzzeitpflegebörse