FDP Schwaben nominiert THOMAE zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2021
Königsbrunn
Die FDP Schwaben demonstrierte, dass auch in Corona-Zeiten Präsenzparteitage unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen möglich sind. In Königsbrunn präsentierten die schwäbischen Liberalen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl 2021, nominierten ihren Bezirksvorsitzenden Stephan Thomae (Kempten) zu ihrem Spitzenkandidaten und wählten die Delegierten für die Bundesparteitage der nächsten zwei Jahre.
Thomae sitzt bereits in der zweiten Wahlperiode für die FDP im Bundestag. Der Innen- und Rechtspolitiker ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag. „Ich möchte die schwäbischen Freien Demokraten auch in der nächsten Wahlperiode des Bundestages repräsentieren. Wann, wenn nicht jetzt, wird eine liberale Partei, die auf Vernunft und Verhältnismäßigkeit setzt, mehr gebraucht, als in diesen verrückten Zeiten?“, so Thomae.
Daniel Föst, Landesvorsitzender der FDP Bayern, beglückwünschte die Kandidatinnen und Kandidaten. „Wenn alle Parteien blind nach mehr Staat rufen, braucht es eine Kraft, die den Menschen auch was zutraut. Mit unseren Inhalten und den sehr guten Kandidatinnen und Kandidaten, haben wir alle Möglichkeit, unser Ergebnis von 2017 von 10,7 % sogar noch zu übertreffen. Vielen ist ein „Weiter so“ in Deutschland ein Graus“, so Föst.
Auch über Grundsätzliches wurde gesprochen. Der Generalsekretär der bayerischen FDP Dr. Lukas Köhler präsentierte im Rahmen des Parteitags das aktualisierte Leitbild der Freien Demokraten. Besonders das Thema Nachhaltigkeit treibt die FDP aktuell sehr um. „Dabei ist es uns wichtig Nachhaltigkeit sowohl ökologisch als auch ökonomisch gedacht wird. Nicht durch Verbote, sondern durch Innovation können wir beides miteinander versöhnen“, so der klimapolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Inhaltlich wurde Anträge zu verschiedensten Themen, u.a. auch zur Corona-Politik, behandelt. So spricht sich die FDP Schwaben für eine Anpassung der Bayerischen Corona-Teststrategie und die Abschaffung des „Jedermann-Tests“ aus, möchte den Steuerfreibetrag für Corona-Boni deutlich erhöhen und setzt sich für eine Sonderregelung für die von den Corona-Maßnahmen gebeutelten Enklaven Kleinwalsertal und Jungholz ein. Auch möchten die Freien Demokraten die Hotelmeldepflicht abschaffen, eine digitale Pflegeplatzbörse für ganz Schwaben schaffen und ein schwäbisches Wasserstoff-Board gründen. Die Liberalen Frauen setzten sich mit einem Antrag zum Verbot des sogenannten „Upskirtings“ – also dem heimlichen Filmen der Intimsphäre unter dem Rock – durch, die Jungen Liberalen überzeugten mit ihrem Antrag zum zukunftssicheren Ausbau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg und ihrer Forderung, kein generelles E-Bike-Verbot in den Bergen zu tolerieren.