Keine Außenstellen des Bezirk Schwaben

Der Bezirksvorstand der FDP Schwaben hat beschlossen:

Die FDP Schwaben spricht sich gegen die Gründung von Außenstellen des Bezirk Schwaben aus.

Stattdessen sollen mobile Mitarbeitende des Bezirks flexible Sprechstunden in den einzelnen Landkreisen Schwabens anbieten und zielgruppenspezifisch vermehrt auf Online-Beratungsformate setzen.

Begründung:

Dass der Bezirks Schwaben als oberste Kommunale Ebene neben seinem Hauptsitz in Augsburg nun auch Außenstellen in anderen Regionen Schwabens forciert ist nicht nur Verschwendung von Steuergeld, sondern widerspricht auch der inneren Logik der Kommunalen Selbstverwaltung. Begründen möchte er diesen Schritt mit einer besseren Sichtbarkeit des Bezirks. Dieses Argument verblasst aber in Hinblick auf die anzunehmende Kostensteigerung. Gerade in der jetzigen Zeit sollten der Staat und seine Organe maßvoll und sparsam mit dem Geld der Steuerzahler umgehen.

Darüber hinaus haben Landkreise und Kreisfreien Städte viele Aufgaben der Sozialhilfe, u.a. die Hilfe zur Pflege und die Eingliederungshilfe, an die jeweiligen Bezirke abgetreten. Der Grund hierfür war die Nutzung von Synergien und Spezialisierungseffekten. Wenn nun diese Aufgaben wieder durch Außenstellen quasi an die Regionen zurückdelegiert werden, stellt sich die Frage ob der Sinnhaftigkeit der Bezirke selbst.

Darüber hinaus ist der Aufbau von Außenstellen in eigens angemieteten Gebäuden und Räumlichkeiten aus der Zeit gefallen. Zum einen nehmen immer mehr Mitarbeitende die Möglichkeit von Home-Office in Anspruch, was eigene Räumlichkeiten zunehmend unwirtschaftlicher werden lässt. Zum anderen haben die Landkreise und Städte ja bereits Räumlichkeiten, in denen z.B. Sprechstunden angeboten werden können.

Schließlich ließe sich eine bessere Sichtbarkeit auch durch Online Kampagnen oder eine Ausweitung von Videosprechstunden ausbauen. Dies wäre nicht nur kostengünstiger, sondern auch ökologischer und barrierefreier.